Chronik des Dorfes in Schlagzeilen
1844 Gründung der Tabakkolonie Kowatschi mit 30 Saderlacher Familien
1846 Errichtung eines gräflichen Schutzhauses
1846 der „alte“ Friedhof und das darin stehende Kreuz werden eingeweiht
1853 die Kolonie wird auf 114 Häuser vergrössert , die neu angesiedelten waren meist Grabatzer.(50 Bauern mit ½ Session und 34 Kleinhäusler)
1861 das Bethaus wird eingeweiht
1884-1889 wird die Ortschaft nochmals verstärkt, mit der heutigen Janowitschgasse die aus lauter Kleinhäusler.(400 Quadratklofter) besteht
1897 wird der Leichenbestattungs-Vereins gegründet
1898 die Kowatschier Ortskirche wird aufgebaut
1900 wird unter Anregung von Josef Kilcher (der I. Schützenhauptmann) der Schützenverein gegründet.
1902 ist die Taranygasse mit 16 Hausnr. angesiedelt worden.
1907 wird die Staatsschule errichtet mit 3 Lehrsälen deren 1. Lehrkörper Alexander Budeus, Anton Schurka und Leopoldine Schweizer sind
1910 wird die Oveda (die Kindererziehungsanstalt), das Gemeindehaus, die Brücke über den Wassergraben gebaut
1912 wird die heutige Schule und das Pfarrhaus erbaut
1912 bei der Volkszählung waren in unserer Gemeinde 944 Seelen. (=920 Katholiken) bei 202 Hausnummern
1912 in Kowatschi wird 70.jähriges Jubiläum seit der Gründung des Dorfes gross gefeiert
1913 Kowatschi wird zur eigenständigen Kuratia- Pfarrei erhoben
1914-1918 der 1. Weltkrieg hinterlässt viele Witwen, Waisen, sorgt für Elend, Not und Verzweiflung
1919 das Banat und somit auch Kowatschi wird an Rumänien angeschlossen
1934-1938 Landwirtschaft und Viehzucht- die Hauptbeschäftigung der Kowatschier- wird modernisiert und blüht auf
1939-1945 der 2. Weltkrieg ist auch für Kowatschi eine Katastrophe
1945 fast jede Familie aus dem Dorf ist von der Verschleppung in die Arbeitslager nach Russland betroffen. Viele Familien haben Tote zu beklagen.
1949 Heimkehr der Verschleppten aus Russland
1950 Gründung der Kollektivwirtschaft in Kowatschi
1953-1963 die Allee nach Temeschwar wird geschlackt, nachher betoniert
1962 Anschluss an den elektrischen Strom
1963 das vorhandene Gemeindehaus wird zum Kulturhaus umgebaut, ein Sanitätshaus wird gebaut
1970 am 15. November, einem Kirchweihtag, wird die Buslinie Kowatschi – Temeschwar eingeweiht, der 2. Brunnen mit einer Tiefe von 210 Meter wird gebohrt und versorgt das Dorf zusätzlich mit Trinkwasser
1973 immer mehr Familien reisen in die BRD aus, die ersten rumänischen Familien kommen nach Kowatschi
1983-1984 die meisten Familien reisen aus oder sind bereits fort
Das einst reindeutsche Dorf wird mehr und mehr von Rumänen besiedelt
1989 mit dem Sturz der Ceausescu-Diktatur wird die rumänische Grenze geöffnet, alle noch verbliebenen Ausreisewilligen aus dem Dorf ergreifen die Gelegenheit und ziehen in die BRD um
1998 zur 100 Jahrfeier der Kirche fährt ein Bus mit Kowatschier Landsleuten in die alte Heimat. Es wird eine Heilige Messe gehalten, anschliessend das Dorf besichtigt.
Auf der Heimfahrt wird ein Stopp in Maria Radna eingelegt.
2004 mit Spendengelder wird ein Teil des Friedhofzaunes erneuert
2006 mit Spendengelder wird das Dach der Kirche renoviert